Mir wurde heute von Johannes Kahrs, SPDler und MdB, auf Twitter vorgeworfen, dass ich borniert sei, quasi undankbar, weil es uns in Deutschland so gut ginge und dass die SPD in den letzten 15 Jahren dafür gesorgt hätte (is schon verrückt...). Darauf gab es einen kurzen heftigen Tweetwechsel zw. uns, und nun hat er mich gesperrt. Account zu, Ohren zu, Schotten dicht - die SPD-Welt, anderes Orbit. Als Politiker muss man die Stimmen der Bevölkerung nicht nur aushalten können, man muss sie sogar hören wollen. Je unbequemer desto mehr! Und vor allen Dingen: Man muss sie auch befolgen. Wenn Politiker überheblich und selbstgerecht werden, als Vertreter der sog. Wirtschaft umsomehr, wählt man sie ab, je eher desto besser.
WIR sind die Gesellschaft. Politiker und Wirtschafter kann man austauschen. Die Gemeinschaft nicht.

Dass jemand wie Kahrs in der SPD Karriere machen konnte, ist einer von vielen Einzelskandalen und ein trauriger Spiegel für die Haltung der SPD: Bedürfnisse und Forderungen der Bevölkerung abblocken, abblocken, abblocken, ohne Rücksicht auf Verluste.
Nennt mir eine Person in der SPD, die man wirklich mögen kann, der man wirklich zuhören kann, die wirklich an Deutschland glaubt, die wirklich hinter der uns so wichtigen Demokratie steht.
— DfaCheck (@DfaCheck) 11. November 2018
Los geht's! Ich höre! #spd #SPDerneuern
Ich nenne mal Herrn @kahrs
Da bist du nicht der erste.
— Dennis (@DroidMarch) 12. November 2018
Nicht nur die Wähler blockiert #Kahrs, auch Mitglieder aus den eigenen Reihen, sogar vorsorglich. Ohne das sie jemals etwas in seine Timeline geschrieben hätten. Seine Antwort auf die Frage #Hartz4 abschaffen war: "Nö !" Er duldet keine andere Meinung.
— Dennis (@DroidMarch) 12. November 2018